Präzision trifft Technologie:
Ihre Lösung für Schwingungsmessung bei KMO Turbo

Probleme mit Lagern, Ausrichtung, Wuchtzustand und Abdichtung kündigen sich oft schon früh durch verändertes Schwingungsverhalten an. Bei Turbomaschinen ist die Rotorschwingung ein zentrales Kriterium für die vorbeugende Instandhaltung. Verantwortliche sollten daher regelmäßig das Überwachungssystem warten. Neben der Überprüfung von Temperatur-, Druck- und Durchfluss-Messkreisen sind Wellenschwingungsmessungen besonders störanfällig und werden oft vernachlässigt. Häufig wird lediglich das GAP-Signal auf 9 V eingestellt, ohne Messkreisempfindlichkeit, Grenzwerte und Anzeigen zu prüfen. Dies ist problematisch, da korrekte Schwingungswerte wichtige Informationen liefern, während Falschanzeigen zu Fehlinterpretationen führen können. Eine Überprüfung von etwa 400 Messkreisen zeigte bei fast 20% Mängel, obwohl sie korrekt eingestellt waren.

Es ist wichtig, ausreichend Ersatzteile bereitzuhalten, da festgestellte Unzulänglichkeiten, etwa durch unsachgemäße Bedienung, nicht sofort behoben werden können, wenn Austauschkomponenten fehlen. Eine umfassende Überprüfung der Schwingungsmesseinrichtungen sollte bereits bei der Neu-Inbetriebnahme und regelmäßig, mindestens vor und nach jeder Revision, erfolgen. Führen Sie regelmäßig Frequenzanalysen durch und archivieren Sie die Ergebnisse, da der größte Informationsgehalt in den Veränderungen liegt, nicht in den Absolutwerten. Umfangreiche Schwingungsanalysen können scheitern, wenn kein ausreichend verstärktes Rohsignal vorliegt. Häufig werden 2-Leiter-Transmitter verwendet, die den Nachteil haben, dass das Buffered-Out nicht ausreichend verstärkt ist, was die Kabellänge zwischen Analysegerät und Oszillator auf maximal 3 Meter beschränkt. Das Modul PT375 kann hier Abhilfe schaffen, indem es das Signal so verstärkt, dass eine Kabellänge von bis zu 300 Metern möglich ist.

Es gab fehlerhafte Transmitter an zwei Neuanlagen, die nur etwa 20% des tatsächlichen Wertes anzeigten, wodurch der Kompressor praktisch unüberwacht war. Eine beschädigte Abschirmung an einem Verlängerungskabel reduzierte die Messkreisempfindlichkeit auf unter 5 mV/µ, was zu um etwa 40% zu niedrigen angezeigten Werten führte. Bei einem etwa 18 Jahre alten Monitor betrug die Messkreisempfindlichkeit aller Sensoren unter 6 mV/µ, sodass die Werte um mindestens 25% zu niedrig waren. Ein Monitor war auf Smax-Auswertung konfiguriert, während die Grenzwerte für eine peak-to-peak-Auswertung eingestellt waren, was sie um den Faktor 1,5 zu hoch machte. Bei einem über Getriebe angetriebenen Kompressor wurden nach einer Lagerkontrolle zwei Verlängerungskabel mit falschen Längen ersetzt, was zu fehlerhaften Werten führte.